Geotechnik

Während Aushubarbeiten können nicht nur oberflächliche Verschiebungen auftreten, auch im Untergrund kann es zu Deformationen kommen. In Bohrlöchern bis zu 50m können mittels Inklinometer Messungen axiale Deformationen im mm Bereich erkannt und dokumentiert werden. Ein Inklinometer-System besteht aus einem Führungsrohr und einer Messsonde. Das Führungsrohr wird im Bohrloch versenkt und deformiert sich bei Verschiebungen des Untergrunds. Mit der Messsonde werden Verformungen des Führungsrohrs millimetergenau bestimmt.

Für hohe Messfrequenzen können Messketten für einen stationären Einsatz eingesetzt werden, welche eine automatische Datenerfassung und Alarmierung ermöglichen.

Bei Bautätigkeiten können benachbarte Gebäude oder Infrastrukturanlagen auf Erschütterungen überwacht werden. Die Erschütterungsmessungen werden über einen definierten Zeitraum aufgezeichnet und erfolgen nach VSS-Norm 40 312 (vormals SN 640 312) «Erschütterungen / Erschütterungseinwirkung auf Bauwerke». Werden während den Erschütterungsmessungen definierte Grenzwerte überschritten, können verantwortliche Stellen (Bauleitung, Polier, etc.) automatisch über das Mobilfunk-Netz alarmiert werden. Die Messdaten sind zusätzlich in Echtzeit grafisch auf einer Monitoring-Plattform über das Web zugänglich. Damit können potenzielle Schäden während der Bauzeit verhindert sowie der Nachweis zur Einhaltung der Grenzwerte gegenüber der Norm erbracht werden. Die gesamten Messungen werden in einem abschliessenden Bericht bereitgestellt.

• Geodätische Überwachungsmessungen
• Echtzeit Monitoring mit verschiedenen Sensoren inkl. Visualisierung Daten und Alarmierung bei Überschreitung von Grenzwerten
• Präzisionshöhenüberwachungen
• Grundwasserpegel-/Wasserdruckmessungen
• Rissweitenmessungen und Rissprotkolle zur Beweissicherung